Der Städte- und Gemeindebund NRW befürchtet wegen der angespannten Haushaltslage der Kommunen deutliche Einschränkungen vor Ort, etwa bei den Musikschulen. „Die sind heute schon am Limit“, sagte der Präsident Christoph Landscheidt (SPD) der „Rheinische Post“ (Montag). „Angesichts der katastrophalen Haushaltslage in den NRW-Städten werden sie die Ersten sein, die dem Spardruck zum Opfer fallen.“ Auch die finanzielle Lage vieler Schwimmbäder sei schwierig. Der größte Investitionsstau herrsche bei den Schulen und der Verkehrsinfrastruktur.
Der Bürgermeister von Kamp-Lintfort warf dem Land Nordrhein-Westfalen vor, dass nicht alle Spielräume genutzt würden. Die Aussetzung der Schuldenbremse räume Möglichkeiten ein, um den Städten und Gemeinden mehr pauschale Mittel zur Verfügung zu stellen. „Wir wollen investieren“, sagte er der Zeitung. Im Städte- und Gemeindebund NRW sind 361 kreisangehörige Kommunen zusammengeschlossen.