
In Nordrhein-Westfalen haben sich am Sonntag mehr Menschen an den Kommunalwahlen beteiligt als vor fünf Jahren. Die Beteiligung lag bei 56,8 Prozent, im Jahr 2020 hatten 51,9 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen zu OB-Kandidaten, zu Landräten, zu kommunalen Parlamenten und in einigen Städten zu Bezirksvertretungen abgegeben, wie die Landeswahlleiterin Monika Wißmann am Montag in Düsseldorf mitteilte. Insgesamt wurden in diesem Jahr 7.871.499 gültige Stimmen für die Wahl der Kreistage, einschließlich des Städteregionstags der Städteregion Aachen und der Räte der kreisfreien Städte (ohne die Stadt Aachen) abgegeben.
In den kreisfreien Städten von NRW fanden die Wahlen der Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister statt. Es wurden lediglich zwei Oberbürgermeister in den kreisfreien Städten Hamm (Marc Herter, SPD) und in Herne (Frank Dudda, SPD) gewählt, da sie bereits im Wahlgang am 14. September mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erhielten.
In den Städten, in denen keiner der Bewerberinnen und Bewerber eine solche Stimmenmehrheit erzielte, findet eine Stichwahl zwischen den beiden Bewerbern mit den höchsten Stimmzahlen statt. Eine solche Stichwahl für das Amt des Oberbürgermeisters oder einer Oberbürgermeisterin ist am 28. September in 21 Fällen erforderlich, etwa in Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Köln, Solingen und Münster.
In den Kreisen fanden - mit Ausnahme des Kreises Kleve und des Kreises Minden-Lübbecke - Landratswahlen statt. Für das Amt des Landrats steht laut Landeswahlleiterin bereits in 14 Kreisen der Landrat beziehungsweise die Landrätin fest. In 15 Fällen ist am 28. September eine Stichwahl erforderlich.
Die amtlichen Endergebnisse der diesjährigen Kommunalwahlen werden den Angaben nach in der 38. und 39. Kalenderwoche von den Wahlausschüssen der kreisfreien Städte, kreisangehörigen Gemeinden und der Kreise sowie der Städteregion Aachen ermittelt und von den jeweiligen Wahlleiterinnen und Wahlleitern öffentlich bekannt gemacht.