Beim Weg zur Arbeit bleibt das Auto für die Menschen in NRW das am meisten genutzte Verkehrsmittel. Im vergangenen Jahr nutzten mehr als zwei Drittel der Erwerbstätigen (68 Prozent) im Land das Auto zum Pendeln zum und vom Arbeitsplatz, wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) in Düsseldorf auf Basis des Mikrozensus 2024 mitteilte. Etwa jede siebte Arbeitnehmer (14 Prozent) bevorzugte für den Weg zum Job hauptsächlich öffentliche Verkehrsmitteln. Weitere zehn Prozent fuhren mit dem Fahrrad, E-Bike oder Pedelec. Sechs Prozent gingen laut der Statistik zu Fuß, ein Prozent nutzte sonstige Verkehrsmittel wie etwa Mofa oder Motorrad.
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus Kleinstädten pendelten dabei häufiger mit dem Auto und seltener mit Bus und Bahn als solche aus Großstädten. So fuhren in 2024 nur fünf Prozent der Pendler aus Gemeinden mit bis zu 20.000 Einwohnern mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit, aber 80 Prozent mit dem Pkw. In Großstädten ab 500.000 Einwohnern nutzten hingegen 29 Prozent Bus und Bahn für ihren Arbeitsweg und nur etwas mehr als die Hälfte (53 Prozent) das Auto.
69 Prozent der Pendler waren üblicherweise in weniger als eine halbe Stunde am Arbeitsplatz. Etwa ein Viertel (24 Prozent) benötigte in der Regel 30 bis unter 60 Minuten für die einfache Pendelstrecke. Sechs Prozent waren eine Stunde oder mehr unterwegs.
Dabei pendelten fünf Millionen Menschen in NRW über die Grenzen ihres Wohnortes zur Arbeit. Das waren in etwa so viele wie im Jahr zuvor. 4,4 Millionen Personen wohnten in der Kommune, in der sie auch arbeiteten. Die Städte Köln (373.902), Düsseldorf (341.422) und Essen (168.226) waren in NRW die Städte, in denen die meisten Menschen zu und von der Arbeit pendelten.