Zimtschnecken und Pfannkuchentorten, Gustavsson und Mama Muh: Eine Ausstellung über «Pettersson, Findus & Co. - Die fabelhafte Welt von Sven Nordqvist» zeigt die Junge Kunsthalle Karlsruhe ab Samstag 11. Oktober. Der Eintritt ist frei. Präsentiert würden 100 bekannte Illustrationen und weniger verbreitete Originale aus dem reichhaltigen Werk des schwedischen Illustrators und Kinderbuchautors, sagte die Ausstellungskuratorin Tamara Engert am Donnerstag 9 Oktober in Karlsruhe. Mit seinen Bild- und Wortwelten voller skurriler und liebenswerter Charaktere habe Nordqvist viele Kinderzimmer erobert.
Bis zum 1. März seien Skizzen und Vorarbeiten von der ersten Idee bis zur fertigen Geschichte zu sehen. Ein besonderer Fokus liege dabei auf dem künstlerischen Prozess des 79-Jährigen, hieß es. Kinder und nostalgische Erwachsene können in einer nachgebauten Wohnküche und einem Atelier in die Bilderbuchwelt von Sven Nordqvist eintauchen. Gezeigt werden zudem frühe, satirisch überzeichnete Bleistiftzeichnungen, Ölskizzen, Bildergeschichten in Aquarelltechnik und einzelne Druckgrafiken.
Nordqvists Kinderbücher sind in mehr als 40 Sprachen übersetzt worden. In seiner mehrfach verfilmten Buchreihe «Pettersson und Findus» beschreibt er die enge Freundschaft zwischen einem alten Mann und seiner sprechenden Katze in der ländlichen Idylle Schwedens.
Nordqvist hätte gerne Kunst studiert, wurde aber abgelehnt. Stattdessen studierte er Architektur in Lund und arbeitete als Hochschuldozent. Zudem arbeitete er mehrere Jahre als Illustrator in der Werbebranche. Seinen Einstieg in die Welt der Kinderliteratur machte Nordqvist 1983 mit «ABC - Antons Reise durch das Alphabet».