Mehr junge Menschen mit Schlafstörungen
Dresden (epd).

In Sachsen leiden immer mehr Menschen an Schlafstörungen. Seit 2013 hat sich der Anteil der Betroffenen von 4,8 auf 6,6 Prozent erhöht, wie aus einer Analyse der Krankenkasse Barmer hervorgeht, deren Ergebnisse am Donnerstag in Dresden veröffentlicht wurden. 2023 wurden demnach mehr als 269.000 Fälle mit diagnostizierten Schlafproblemen erfasst.

Vor allem junge Erwachsene seien immer häufiger betroffen. Die Analyse zeigt, dass in allen untersuchten Altersgruppen ab 20 Jahren zum Teil deutliche Zuwächse bei der Diagnose Schlafstörungen zu beobachten seien. Ärztinnen und Ärzte hätten im Jahr 2013 zum Beispiel bei 1,3 Prozent der jungen Erwachsenen im Alter von 20 bis 29 Jahren eine Schlafstörung diagnostiziert. Im Jahr 2023 waren es den Angaben zufolge bereits 2,2 Prozent.

Schlafstörungen erhöhen das Risiko für Übergewicht, Schlaganfall, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auslöser für Probleme beim Einschlafen oder Durchschlafen können laut Barmer beruflicher und privater Stress oder bei Frauen auch die Wechseljahre sein. Schlafstörungen seien in einigen Fällen aber auch erste Anzeichen auf eine Depression. Zudem wirke sich die Zeitumstellung im Frühjahr und Herbst zumindest temporär negativ auf den Schlaf aus.