Penck-Gemälde für Kunstmuseum Moritzburg
Halle (epd).

Das Kunstmuseum Moritzburg in Halle (Saale) hat eine großzügige Schenkung erhalten. Wie das Museum am Montag mitteilte, übergaben Michael und Susanne Liebelt aus Hamburg ein monumentales Gemälde von A. R. Penck (1939-2017) an Direktor Thomas Bauer-Friedrich. Das Werk misst 2,85 x 2,85 Meter und trägt den Titel „Der höchst geniale Wanja kommt in höchst geniale Höchstform“.

Der humorvoll formulierte Bildtitel sei charakteristischer Bestandteil der Kunst von A. R. Penck, „der sich mittels Sprache oft ironisch mit Ideologie auseinandersetzte“, hieß es weiter. Penck musste 1980 die DDR verlassen. Als Künstler wurde er damals zu den „Neuen Wilden“ gezählt. Das Gemälde habe er 1975 in Dresden gemalt.

Bedeutender DDR-Künstler

Bauer-Friedrich betonte, „das beeindruckende Gemälde profiliert unseren bisherigen Sammlungsbestand an Arbeiten von A. R. Penck auf das Beste“. 2017 sei ein Selbstporträt des Künstlers aus dem Jahr 1976 angekauft worden. Zudem seien 2002 und 2014 großformatige farbige Druckgrafiken Pencks aus den 1980er und 1990er Jahren erworben worden.

„Mit der großzügigen Schenkung des Ehepaares Liebelt aus Hamburg können wir die für die Kunst in der DDR so bedeutende Position von A. R. Penck nun noch besser vermitteln“, ergänzte der Direktor. Er nannte das Engagement des Ehepaars vorbildhaft.