In Chemnitz tourt in den Sommermonaten ein „Pavillon der Angst“ durch das Stadtgebiet. Das mobile Kunst- und Mitmachprojekt schaffe vom 10. Juni an „einen besonderen Ort der Begegnung“, teilten die Kunstsammlungen am Mittwoch in Chemnitz als Veranstalter mit. Geplant sind zunächst bis zum 9. August neun Stationen, an denen der Pavillon jeweils mehrere Tage stoppt. Weitere Termine würden derzeit geprüft.
Der Pavillon biete Möglichkeiten für Gespräche, zum gemeinsamen Singen und Malen. Zudem werden Lesungen und Filmaufführungen unter freiem Himmel angeboten, hieß es. Das Projekt wolle zeigen, dass Angst nicht nur ein Hindernis sei, sondern auch Antrieb geben könne.
Der Pavillon ist Teil des Vermittlungsprogramms zur Ausstellung „Angst“ mit Werken von Edvard Munch (1863-1944). Die Schau ist vom 10. August bis 2. November in den Chemnitzer Kunstsammlungen am Theaterplatz zu sehen. Sie vereint Grafiken und ein Munch-Gemälde aus dem eigenen Bestand mit Leihgaben von internationalen und nationalen Institutionen und Privatsammlungen. Präsentiert werden auch zeitgenössische Positionen, etwa von Marina Abramovic, Irene Bösch und Neo Rauch.
Anlass ist das europäische Kulturhauptstadtjahr Chemnitz 2025. Die sächsische Stadt präsentiert sich mit zahlreichen Projekten und Veranstaltungen unter der Überschrift „C the Unseen“. Zudem ist das slowenisch-italienische Nova Gorica/Gorizia in diesem Jahr Europas Kulturhauptstadt.