Der 275. Todestag von Johann Sebastian Bach (1685-1750) wird in Potsdam mit einem besonderen Programm begangen. Am Todestag des Komponisten und Kirchenmusikers am Montag werde zu zwei Konzerten in die evangelische Nikolaikirche am Landtag eingeladen, teilte Kirchenmusikdirektor Björn O. Wiede am Freitag in Potsdam mit. Am Mittag sollen zudem fünf Minuten lang die Kirchenglocken läuten. Zu den Gedenkveranstaltungen lädt die Brandenburgische Bach-Gesellschaft ein.
Johann Sebastian Bach wurde am 31. März 1685 in Eisenach geboren und starb am 28. Juli 1750 in Leipzig. Der Barockkomponist war von 1708 bis 1717 Hoforganist in Weimar, von 1717 bis 1723 Hofkapellmeister in Köthen und von 1723 bis 1750 Thomaskantor in Leipzig. 1747 war er in Potsdam bei König Friedrich dem Großen (1712-1786) zu Besuch. Aus einer von dem preußischen Monarchen gestellten Improvisationsausgabe ging das Bach-Werk „Musikalisches Opfer“ hervor.
Die Brandenburgische Bach-Gesellschaft betonte, Potsdam sei eine wichtige Station des Künstlerlebens des Komponisten gewesen. Johann Sebastian Bach komponierte mehr als 1.000 Werke, darunter rund 200 Kantaten, mehrere Chor- und Orchesterwerke wie das Weihnachtsoratorium und die H-Moll-Messe sowie Instrumentalwerke wie die Brandenburgischen Konzerte und die Kunst der Fuge.