Ekhof-Festival 2026 mit Schauspiel und Konzerten
Gotha (epd).

Mit dem Start des Karten-Vorverkaufs ist das Ekhof-Festival in Gotha offiziell in seine 28. Saison gestartet. Vom 23. Mai bis zum 4. Oktober 2026 bespiele das Festival das barocke Ekhof-Theater im Westturm von Schloss Friedenstein, teilte eine Sprecherin am Dienstag in Gotha mit. Auf dem Programm stehen neben Schauspielaufführungen auch Konzerte.

Als Hauptbühnenstück wird den Angaben zufolge Molières (1622-1673) Komödie „Die Schule der Frauen“ gezeigt, die am 10. Juli Premiere feiert. Die Inszenierung erzählt die Geschichte des Arnolphe, der die junge Agnès zur perfekten Ehefrau erziehen möchte, doch sein Plan gerät ins Wanken, als Agnès dem jungen Horace begegnet. Die Aufführung wird von der Regisseurin Naëmi Friedmann inszeniert.

Konzerte von Benda bis Gluck

Neben dem Schauspiel bietet das Festival den Angaben zufolge ein vielfältiges musikalisches Programm. Die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach präsentiere Barockorchesterwerke von Georg Anton Benda (1722-1795) oder Christoph Willibald Gluck (1714-1787). Ergänzt werde das Angebot durch Kammerkonzerte wie etwa „Souvenir de Florence“ mit dem russischen Cellisten Alexey Stadler oder „Der Schofar - Der Klang des ewigen Rufs“ im Rahmen der „Achava-Festspiele Thüringen“.

Das Ekhof-Theater auf Schloss Friedenstein gilt als eines der ältesten Barocktheater mit noch funktionierender Bühnenmaschinerie. Es ist benannt nach dem Schauspieler Conrad Ekhof (1720-1778). Mit ihm gründete Herzog Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg (1745-1804) im Jahr 1775 in Gotha eines der ersten deutschen Hoftheater mit festem Schauspielerensemble.