Der 34. MDR-Musiksommer startet am Freitag in Europas Kulturhauptstadt Chemnitz mit einem Open-Air-Konzert auf dem Theaterplatz. Geboten werden südamerikanische Klänge, darunter Werke des zeitgenössischen mexikanischen Komponisten Arturo Márquez und des argentinischen Komponisten und Bandoneon-Spielers Astor Piazolla (1921-1992). Bis zum 7. September stehen nach Angaben des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) insgesamt 25 Konzerte in 23 Orten in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt auf dem Programm. Darunter seien Kirchen, historische Konzertsäle und auch ein Konzertstall. Zum Abschluss wird zu einem Konzert zum Thema „Versöhnung“ in die St. Martinikirche in Stolberg im Südharz eingeladen.

Den Auftakt des Festivals am Freitag macht in Chemnitz ein „MDR-Tag“. Zentraler Anlaufpunkt ist nach Sender-Angaben ein Dialog-Haus in der Chemnitzer Innenstadt. Zudem werde der Bücherwagen von MDR Kultur in der Stadt sein. Das Open-Air-Konzert auf dem Theaterplatz gestalten das MDR-Sinfonieorchester und die Robert-Schumann-Philharmonie. Das Konzert wird ab 20.15 Uhr auch live im MDR-Fernsehen übertragen.

In Stolberg beteiligt sich der MDR-Musiksommer mit zwei Konzerten an den vielfältigen Jubiläumsaktivitäten zum Bauernkrieg vor 500 Jahren und dem damit verbundenen 500. Todestag des Reformators Thomas Müntzer (um 1489-1525). Stolberg war Müntzers Geburtsort. Weitere Festivalorte sind unter anderem Weimar, Bad Muskau, Meiningen, Köthen, Grimma, Merseburg und die Wartburg in Eisenach. Den MDR-Musiksommer gibt es seit 1992.