Präses Heinrich besucht Freiwilligenprojekt in Buchenwald
Weimar (epd).

Die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, setzt ihre diesjährige Sommertour am Mittwoch mit dem Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald bei Weimar fort. Hier wird sie nach Angaben einer Sprecherin das Sommercamp der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste in der Gedenkstätte besuchen. Seit 20. Juli setzen sich die Teilnehmenden des Sommerlagers mit der Geschichte der heutigen Gedenkstätte Buchenwald auseinander.

Dabei seien sie auch eingebunden in Freilegungs-, Pflege-, Erhaltungs- oder Restaurierungsarbeiten, hieß es von den Veranstaltern. Heinrich werde eine Gruppe von Freiwilligen bei praktischen Arbeiten am Gedenkweg begleiten und anschließend zu einem vertiefenden Gespräch einladen.

Die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V. wurde 1958 am Rande der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland von Lothar Kreyssig (1898-1986) initiiert. Die Organisation organisiert Freiwilligendienste und Begegnungsprogramme in Europa, Israel und den USA. Die Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Nationalsozialismus und ihren Folgen ist für die Organisation seit ihrer Gründung Motiv und Verpflichtung für konkretes Handeln in der Gegenwart.

EKD-Präses Heinrich hatte am Donnerstag ihre vierte „Präsestour“ mit einem Besuch im oberbayerischen Altenstadt begonnen. Am Dienstag war sie in Berlin im Gespräch mit jungen Geflüchteten aus der Ukraine. Während ihrer diesjährigen Sommerreise befasst sich Heinrich mit den Folgen, die eine wachsende Kriegsgefahr in Europa für junge Menschen hat.