Berliner Bischof fordert großzügige Regelungen beim Familiennachzug
Berlin (epd).

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat großzügige Regelungen beim Familiennachzug für Geflüchtete gefordert. Wer mit seinen Nächsten in Sicherheit leben dürfe, finde schneller Halt, lerne die Sprache leichter und könne sich besser integrieren, sagte der EKD-Flüchtlingsbeauftragte und Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein, zum Internationalen Tag der Familie am Donnerstag. „Familien geben Geborgenheit und Halt. Daran erinnert uns der Internationale Tag der Familie.“

Stäblein erklärte: „Als evangelische Kirche sagen wir klar und unmissverständlich: Eltern und Kinder gehören zusammen.“ Es sei ein Gebot der Nächstenliebe, dass alle Menschen, gerade auch Geflüchtete und subsidiär Schutzberechtigte, nicht über Jahre hinweg von ihren engsten Angehörigen getrennt blieben. Es brauche „großzügige Regelungen beim Familiennachzug“ für eine Gesellschaft, die menschlich bleiben wolle und sich an christliche Werte erinnere, forderte der Berliner Bischof.

Der Internationale Tag der Familie wird jährlich am 15. Mai begangen. Dieser Aktionstag wurde von den Vereinten Nationen mit einer Resolution im Jahr 1993 eingeführt und im Jahr 1994 erstmalig gefeiert.