Ausstellung zu Albert Schweitzer in Weimarer Herderkirche
Weimar (epd).

Eine Ausstellung mit dem Titel „Albert Schweitzer - grenzenlose Menschlichkeit im Denken und Handeln“ wird am Freitagabend in der Weimarer Herderkirche mit einem Gottesdienst eröffnet. Sie sei Teil eines deutschlandweiten Veranstaltungsprogramms zum Albert-Schweitzer-Jahr anlässlich seines 150. Geburtstages, teilte der Kirchenkreis Weimar am Donnerstag mit.

Die Plakatausstellung soll den Angaben zufolge das geistige Erbe Albert Schweitzers Menschen jeden Alters nahebringen. Gerade seine Ethik der „Ehrfurcht vor dem Leben“ und seine friedensethischen Impulse sollten auch heute nicht wirkungslos bleiben, hieß es.

Als Theologe, Musiker und Philosoph verfasste Schweitzer laut Begleittext zur Ausstellung wegweisende wissenschaftliche Werke. Er habe eine universell gültige Ethik der Verantwortung für alles Leben begründet und kämpfte noch im hohen Alter für den Frieden in der Welt. Angesichts der allgegenwärtigen Bedrohung der Schöpfung sei seine Botschaft an die Menschheit aktueller denn je.

Albert Schweitzer wurde am 1875 in Kaysersberg bei Colmar geboren. 1913 gründete er in Lambarene im heutigen Gabun ein Urwaldhospital. Er war bekennender Gegner der nationalsozialistischen Ideologie wie auch der atomaren Aufrüstung in der Welt. 1952 erhielt er den Friedensnobelpreis. Albert Schweitzer starb 1965 in Lambarene.