Die Deutsche Wildtier Stiftung (DWS) sucht das Tier des Jahres 2026. Zur Wahl stehen der Goldschakal, der Rothirsch und das Hermelin, wie die DWS am Freitag in Hamburg mitteilte. Erstmals könne die breite Öffentlichkeit über das Tier des Jahres abstimmen, in der Vergangenheit hätten das nur Spenderinnen und Spender der DWS tun können. Die Online-Wahl sei bis zum 2. Oktober unter www.DeutscheWildtierStiftung.de/WahlTierdesJahres möglich.
Der Goldschakal ist laut DWS etwas größer als ein Fuchs, aber deutlich kleiner als ein Wolf. Der Allesfresser breite sich fast unbemerkt in Deutschland aus und sei bisher von Südostasien bis nach Ost- und Südeuropa vorgekommen, hieß es.
Der Rothirsch mit seinem auffälligen Geweih ist Deutschlands größte, regelmäßig vorkommende Hirschart. Der Mensch habe die Tiere nach und nach in die Wälder verdrängt. Die starke Zerschneidung der Landschaft durch Straßen isoliere die Bestände. Dadurch sinke die genetische Vielfalt, und die Art werde langfristig geschwächt.
Das Hermelin ist nach dem Mauswiesel das zweitkleinste Raubtier Deutschlands. Im Sommer ist es braun mit weißer Unterseite, im Winter färben sich manche Tiere schneeweiß. Nur die Schwanzspitze bleibe immer schwarz und unterscheide die Art vom Mauswiesel. Der Bestand sei vermutlich rückläufig, was an einem Nahrungsrückgang infolge intensiver Landwirtschaft und eintöniger Lebensraume liege. Genaue Zahlen lägen nicht vor.