Deichtorhallen zeigen Werke von Daniel Spoerri und Huguette Caland
Hamburg (epd).

Die Hamburger Deichtorhallen zeigen im Herbst und Winter eine Übersichtsschau zu den Werken des Schweizer Künstlers Daniel Spoerri (1930-2024). Zudem präsentieren sie eine Ausstellung zum Werk der libanesischen Künstlerin Huguette Caland (1931-2019), wie die Deichtorhallen am Mittwoch mitteilten.

Die Schau „Ich liebe Widersprüche“ in der Sammlung Falckenberg (27. September 2025 bis 26. April 2026) eröffne einen neuen Blick auf das vielfältige Werk Spoerris und die ungebrochene Relevanz seines künstlerischen Denkens, kündigten die Deichtorhallen an. Im Dialog mit ausgewählten Positionen aus der Sammlung Falckenberg veranschauliche die Ausstellung das für Spoerri typische Spiel mit Alltagsmaterialien und gefundenen Objekten und sein humorvoll-subversives Hinterfragen der Konventionen in Kunst und Gesellschaft.

Caland gelte als Ikone weiblicher Emanzipation. Die in Kooperation mit dem Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía realisierte, in der Halle für aktuelle Kunst zu sehende Retrospektive „A Life in A Few Lines“ (24. Oktober 2025 bis 26. April 2026) erzähle in zehn Kapiteln von einer Reise zwischen Kulturen und Kontinenten und zeige Calands Widerstand gegen gesellschaftliche und sexuelle Normen.

Zeitgleich und an gleichem Ort zeige „Into the Unseen“ letztmalig in Europa Fotografien aus der renommierten Walther Collection, bevor die Sammlung als Schenkung an das Metropolitan Museum in New York gehe. Die Schau lasse über das rein Visuelle hinaus Bilder sprechen, riechen und fühlen.

Im Phoxxi, dem temporären Haus der Photographie, präsentiere „American Cycles“ (28. November 2025 bis 10. Mai 2026) ikonische Porträts und dokumentarische Arbeiten des New Yorker Fotografen Philip Montgomery (geboren 1988). Montgomerys Fotografien würden die aktuellen Spannungen zeigen, von Donald Trumps erstem populistischen Wahlkampf über die Black-Lives-Matter-Bewegung bis hin zu ökologischen und wirtschaftlichen Krisen und den damit verbundenen Folgen für die Menschen.