"Amrum" feiert Deutschland-Premiere beim Filmfest Hamburg
Hamburg (epd).

Fatih Akins Film „Amrum“ feiert seine Deutschland-Premiere in der Sektion „Große Freiheit“ beim Filmfest Hamburg. In der Sektion „Hamburger Premieren“ laufen der Film „Lonig & Havendel“ unter Regie von Claudia Tuyết Scheffel und Ameer Fakher Eldins „Yunan“, der auf der Hallig Langeneß gedreht wurde, wie die Filmfest-Organisatoren in Hamburg mitteilten. Das Filmfest Hamburg findet vom 25. September bis 4. Oktober statt.

„Amrum“ erzählt die Geschichte des zwölfjährigen Nanning, der in den letzten Kriegstagen des Jahres 1945 auf Amrum seiner Mutter hilft, die Familie zu ernähren. Die Handlung basiert auf den Kindheitserinnerungen von Hark Bohm, die im vergangenen Jahr als Roman erschienen sind. Das Drehbuch von „Amrum“ verfasste Bohm gemeinsam mit Akin.

„Lonig & Havendel“ handelt von Parallelwelten, zugleich definiert Scheffel den Heimatfilm neu: Die Vietnamesin Trúc Lâm lebt in einem kleinen Ort im Erzgebirge. Sie liebt die Natur, den Schnee und die Berge. Bei einer Bergwerksführung trennt sie sich von ihrer Gruppe und gelangt über einen Nebenschacht auf die andere Seite des Berges. Die Welt dort gleicht der alten - jedoch sind die Personen ausgetauscht. Sie begegnet einem Geist, der mit ihr einen Handel abschließen möchte, um ihr die Rückkehr in ihre alte Welt zu ermöglichen.

In „Yunan“ leidet der in Hamburg lebende, aus dem Nahen Osten stammende Schriftsteller Munir unter der Trennung von seiner Heimat. Auf Langeneß findet er Unterschlupf in der Pension der lebensklugen Valeska und schöpft inmitten der Naturgewalten neue Kraft.

Beim Filmfest Hamburg werden über 120 Produktionen aus aller Welt als Welt-, Europa-, Deutschland- oder Hamburg-Premieren zu sehen sein. Das komplette Programm soll am 9. September bekanntgegeben werden.