Das Erzbistum Hamburg hat den Tunnelbauern der U5 eine Statue der Heiligen Barbara als Schutzpatronin für die Bauarbeiten übergeben. Die rund 50 Zentimeter große Holzfigur ist am Dienstag auf der Baustelle zwischen den U1-Stationen Sengelmannstraße und Ohlsdorf überreicht worden, teilte das Erzbistum am Freitag mit. Sie soll über die Tunnelarbeiter wachen, erklärte Pfarrer Tobias Sellenschlo, stellvertretender Generalvikar des Erzbistums Hamburg, bei der Übergabe. „Die Heilige Barbara ist eine himmlische Schutzpatronin für die Arbeiter unter Tage. Mit ihrer Aufstellung bringen wir ein Zeichen der Nähe der Kirche an die Lebens- und Arbeitsorte der Menschen.“
„Die Statue wurde dem Erzbistum aus dem Nachlass eines Mönchs des Klosters Neu-Celle übergeben“, erklärte Sellenschlos Assistentin Heike Leitermann. "Dessen Angehörige baten uns, sie in gute Hände zu geben.
Die Projektleiter Yves Grebing und Marc Vieweger von der Hochbahn erklärten, dass die Figur einen Platz im Startschacht der neuen U-Bahnlinie finden wird. „Dort bekommt sie eine Nische, in der täglich Kerzen brennen und frische Blumen stehen“, sagte Grebing. Diese Tradition sei noch immer lebendig und allen Tunnelarbeitern bekannt: „Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen ist es immer noch ein Risiko, in den Untergrund zu gehen.“