Kirchensanierung auf Eiderstedt soll Weihnachten enden
Tating (epd).

Die große Sanierung von 18 evangelischen Kirchen auf der Halbinsel Eiderstedt (Kreis Nordfriesland) wird voraussichtlich Ende 2025 abgeschlossen sein. Aktuell wird mit der St. Magnus-Kirche in Tating die letzte Kirche saniert, zu Weihnachten sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, wie der Kirchenkreis Nordfriesland am Mittwoch mitteilte. Damit würden die seit Ende 2020 laufenden und 19,5 Millionen Euro teuren Baumaßnahmen ein Jahr früher enden als geplant. Die Kirchendichte auf Eiderstedt gilt mit insgesamt 18 Kirchen als einzigartig in Deutschland.

Zurzeit wird das Dach der Tatinger St. Magnus-Kirche neu eingedeckt. Das veranlasst die Kirchengemeinde St. Peter-Ording und Tating zu einer besonderen Aktion: Sie will Gästen und Einheimischen ein „Stück vom Himmel“ anbieten. Ab dem 6. Juli können sie gegen eine Spende ihren Namen auf einer der Schieferplatten verewigen lassen. 10 Euro kostet der Schriftzug mit wasserfestem weißem Lackstift, für 50 Euro kann man eine ganze Schieferplatte allein beschriften.

Es sei eine alte Tradition, dass sich Stifter und Spender in ihrer Kirche verewigen, erklärte Pastor Michael Goltz. „Im Idealfall haben wir am Ende ein ganzes Dach voller Namen auf der St. Magnus-Kirche, die über viele Jahrzehnte gelesen werden können.“

Die Kirchen in Osterhever, Garding, Poppenbüll, Oldenswort, Tönning und Welt, Kating, Witzwort, Uelvesbüll, Westerhever, Katharinenheerd und Tetenbüll, Koldenbüttel und St. Peter-Dorf in St. Peter-Ording sind bereits fertig. Die St. Nikolai-Kirche in St. Peter-Ording und die St. Martin-Kirche in Vollerwiek sind die einzigen Kirchen auf Eiderstedt, die nicht restauriert werden müssen.

Ursprünglich hatte auch die Nikolaikirche in Kotzenbüll auf dem Sanierungsplan gestanden. Durch Baumaßnahmen wurde die Kirche vorm Einsturz bewahrt und das Inventar gesichert. Die komplette Sanierung stellte sich mit 3,7 Millionen Euro aber als zu teuer heraus. Eine Arbeitsgemeinschaft soll nun klären, wie die Kirche künftig bespielt werden soll und wie eine Sanierung noch gelingen kann. Der Etat von 19,5 Millionen Euro wurde nämlich ausgeschöpft.