
Vier Tage an 13 Spielorten mit 21 Künstlergruppen und 73 Shows: Das 31. internationale Straßentheaterfestival „La Strada“ hat die Bremer Innenstadt von diesem Donnerstag (12. Juni) an bis Sonntag mit Akrobatik und Tanz, Theater und Clownerie, Jonglagen und Performances fest im Griff. Norddeutschlands größtes Festival für Straßenkünste sei „Lebensfreude pur mit Kultur unter freiem Himmel bei freiem Eintritt“, sagte bei der Programmvorstellung Leiterin Frederieke Behrens. Am Ende jeder Show geht dann traditionell der Hut rum.
Insgesamt seien 54 Künstlerinnen und Künstler aus Italien, den Niederlanden, Deutschland, Spanien, Belgien, Argentinien und den USA beteiligt, hieß es. Zu den Höhepunkten gehört gleich der Auftakt mit einer deutsch-niederländischen Zirkustruppe am Donnerstagabend in den Wallanlagen, die unter dem Titel „Common Ground“ Respekt und Zusammenhalt feiern will: Sechs Artistinnen und Artisten nutzen ihr Bühnenmobiliar, um Grenzen zu verschieben. Völlig neu im Programm sind am Freitagvormittag Vorstellungen für rund 2.000 Jugendliche, die in der Unterrichtszeit zu kostenfreien Shows eingeladen werden. Das Motto: „La Strada macht Schule.“
„Kunst und Kultur eröffnen jungen Menschen neue Perspektiven, fördern Kreativität und bieten Raum für Humor, Utopien, Fragen und Fantasie“, sagte Mitorganisator Tobias Pflug. Neu sind auch Veranstaltungsorte im Szeneviertel Ostertor. Bei Calisthenics-Workshops des Bremer „Hood Training“ können sich alle ausprobieren, die Lust haben, selbst aktiv zu werden.
Etwa 80 Ehrenamtliche, die La-Strada-„Engel“, begleiten das Programm. Es wird durch zwei Gala-Shows im Theater der Bremer Shakespeare Company ergänzt und kann auf der Website www.lastrada-bremen.de eingesehen werden.