Präses der Bremischen Kirche unterstützt Christopher Street Day
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Maria Esfandiari
Bremen (epd).

Die Präses der Bremischen Evangelischen Kirche, Maria Esfandiari, ist beim Christopher Street Day am kommenden Sonnabend in Bremen dabei. Es gehe darum, „gemeinsam ein starkes Zeichen gegen Hass zu setzen, Mut zu teilen und die Kraft, das Durchhaltevermögen und die Kreativität queerer Menschen zu feiern“, sagte sie am Montag. Diskriminierung dürfe in der Gesellschaft keinen Platz haben. „Als Kirche stehen wir klar an der Seite derer, deren Menschenwürde verletzt wird.“ Der Christopher-Street-Day (CSD) steht in diesem Jahr in der Hansestadt unter dem Motto „Pride must go on! Gemeinsam. Laut. Für Alle.“

Zum CSD lädt die Gleichstellungsbeauftragte der bremischen Kirche, Antonia Rumpf, am Sonnabend um 11 Uhr zu einem Gottesdienst in der Stadtkirche Unser Lieben Frauen ein. Als Christinnen und Christen „sind wir überzeugt, dass allen Menschen dieselbe Würde zukommt, weil wir alle zu Gottes Bild geschaffen sind“, sagte sie. Das gelte besonders in einer Zeit, in der rechtspopulistische und rechtsextreme Kräfte immer lauter werden: „Denn ihre Angriffe richten sich nicht nur gegen queere Menschen, sondern gegen ein Leben in Freiheit und Demokratie und das geht uns alle etwas an.“

Bereits am Freitagabend (22. August) vor dem CSD wird um 19 Uhr in der St. Jakobi-Kirche in der Bremer Neustadt ein Gottesdienst gefeiert, der laut Pastorin Caroline Dutescu „bunt, glitzernd und voller Segen“ sein soll. Für den Donnerstag (21. August) ist in der Kirche eine „queere Kleidertausch-Börse“ geplant.

Laut der Kriminalitätsstatistik wurden im vergangenen Jahr unter dem Schlagwort „Sexuelle Orientierung“ bundesweit 1.765 Straftaten erfasst - rund 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Unterthemenfeld „geschlechtsbezogene Diversität“ wurden 1.152 Fälle gemeldet. Das ist ein Anstieg von etwa 35 Prozent im Vergleich zu 2023.