Bistum Limburg weist 2024 erstmals Jahresfehlbetrag aus
s:60:"Innenhof des Bischofshauses in Limburg (Foto vom 20.02.2015)";
Innenhof des Bischofshauses in Limburg (Foto vom 20.02.2015)

Das Bistum Limburg hat 2024 erstmals einen Jahresfehlbetrag verzeichnet. Auch für die kommenden Jahre rechne das Bistum mit sinkenden Einnahmen.

Limburg (epd). Das Bistum Limburg hat 2024 erstmals einen Jahresfehlbetrag verzeichnet. Das Defizit betrage 810.000 Euro, teilte die Pressestelle des Bistums am 7. Juli mit. Ursache dafür seien einerseits die steigenden Personal- und Versorgungskosten, andererseits ein Rückgang der Kirchensteuereinnahmen. Dennoch verfüge das Bistum über eine „solide finanzielle Ausstattung“ und bleibe „finanziell handlungsfähig“.

Sinkende Einnahmen auch in den kommenden Jahren

Erträgen von 286,9 Millionen Euro stünden Ausgaben in Höhe von 312,4 Millionen Euro gegenüber, erklärte der Bereichsleiter Kommunikation, Martin Fuchs, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Das Defizit von 25,5 Millionen Euro aus der gewöhnlichen Tätigkeit werde fast ausgeglichen durch das positive Finanzergebnis von 24,7 Millionen Euro.

Auch für die kommenden Jahre rechne das Bistum mit sinkenden Einnahmen. Bei einer Fortsetzung der Trends prognostiziert das Bistum für das Jahr 2035 ein Defizit von mehr als 100 Millionen Euro. Deshalb solle ein Transformationsprozess über die kommenden fünf Jahre gegensteuern. „Unser Ziel ist nicht, mit dem Rasenmäher zu kürzen“, sagte Generalvikar Wolfgang Pax. „Wir wollen haushaltspolitische Entscheidungen an unserem kirchlichen Auftrag und strategischen Zielen ausrichten.“

www.bistumlimburg.de