Das Erzbistum München spendet 250.000 Euro für Menschen im Südsudan. Das Geld gehe an Caritas International, das Vertriebene und Rückkehrer im südsudanesischen Bundesstaat Upper Nile unterbringen wolle, teilte das Erzbistum am Donnerstag mit. Dazu würden Unterkünfte errichtet sowie Moskitonetze, Wasserkanister- und -kessel, Schlafmatten und Solarlampen angeschafft. Im Südsudan leben laut Erzbistum mehr als 580.000 Geflüchtete und rund 1,7 Millionen Rückkehrer.
Diese träfen auf Ortsansässige, die sich selbst in vielen Fällen kaum versorgen könnten und auf humanitäre Hilfe angewiesen seien, heißt es weiter. „Mit unserer Spende geben wir Geflüchteten und Rückkehrern die Möglichkeit dazu, sich eine neue Lebensgrundlage zu schaffen und in Zukunft selbst versorgen zu können“, sagte Generalvikar Christoph Klingan. Die Gegend im Grenzgebiet zwischen Sudan und Südsudan gehört zu den ärmsten der Erde, da sie immer wieder von Kriegen und Naturkatastrophen heimgesucht wird.
Zuletzt war im Sudan im April 2023 ein Bürgerkrieg zwischen den sudanesischen Streitkräften und den paramilitärischen Rapid Support Forces ausgebrochen, in dessen Folge rund zwölf Millionen Menschen vertrieben wurden. In der Region im Südsudan, die durch die Spende der Erzdiözese unterstützt werden soll, leben sowohl Geflüchtete aus dem südlichen Sudan als auch Rückkehrer, die zwischen 2013 und 2018 vor dem Krieg geflohen waren und sich nun in ihrer ursprünglichen Heimat wieder ansiedeln. (2983/25.09.2025)