NRW produziert mehr Hausmüll
s:11:"Müllwerker";
Müllwerker
Düsseldorf (epd).

Im vergangenen Jahr haben die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsbetriebe Nordrhein-Westfalens 8,2 Millionen Tonnen Siedlungsabfälle eingesammelt. Das waren 2,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie die statistische Landesbehörde IT.NRW am Montag in Düsseldorf mitteilte. Für das Jahr 2024 ergab sich somit ein Pro-Kopf-Abfallaufkommen von 454,2 Kilogramm. Dies bedeute zum zweiten Mal einen Anstieg in Folge, nachdem es im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 einen deutlichen Rückgang gegeben hatte.

Mit fast 40 Prozent machte Hausmüll den größten Anteil das Abfallaufkommens aus, wie die Statistiker erklärten. 3,2 Millionen Tonnen Hausmüll wurden 2024 entsorgt. Danach folgten Abfälle aus der Biotonne mit 1,3 Millionen Tonnen; auf Papier Pappe und Kartonagen entfielen 0,9 Millionen Tonnen.

Regionale Unterschiede auch durch überflutete Keller

Die Statistiker verwiesen auf große regionale Unterschiede. Das Abfallaufkommen je Einwohner reichte demnach von 373 Kilogramm im Kreis Herford bis 576,7 Kilogramm in Bottrop. Zu den möglichen Gründen gehören Angebote von privaten Entsorgungsdienstleistern, die Sensibilisierung der Bevölkerung für Müllvermeidung und -trennung sowie lokale Starkregen und Überflutungen. Auch die Nutzung von Kompostanlagen im eigenen Garten könne eine Rolle spielen, hieß es.