Der Naturschutzbund (Nabu) Mecklenburg-Vorpommern ruft im September und Oktober zur Suche nach der Salzastern-Seidenbiene auf. Diese sei „eine seltene Wildbiene und Charakterart auf Küstendünen und Salzwiesen“, sagte Emma Wagemann vom Nabu MV laut Mitteilung des Naturschutzverbandes von Montag. Meldungen seien über die WebApp „Vielfalt erforschen“ (www.mecklenburg-vorpommern.nabu.de/app) möglich, hieß es.
Salzastern-Seidenbienen-Weibchen sind laut Nabu MV etwa zehn bis zwölf Millimeter groß, die Männchen sind rund zwei Millimeter kleiner. Der Körper dieser Biene sei rotbraun bepelzt, die Segmente des Hinterleibs seien glänzend schwarz mit hellen schmalen Endbinden. Häufig seien gelbe „Höschen“ an den Hinterbeinen erkennbar.
Spezialisiert sei die Salzastern-Seidenbiene auf Korbblütler, ihre Hauptpollenquellen seien die Strand-Salzaster und die Acker-Gänsedistel. Da keine andere Wildbiene die Strand-Salzaster besuche, sei die Salzastern-Seidenbiene durch diese Nahrungspflanze gut zu erkennen. Entsprechend der Blütezeit reiche die Hauptflugzeit der Biene von Mitte August bis Mitte Oktober.
Ihre selbst gegrabenen Nester lege die Biene ausschließlich in durch Hochwasser gefährdete Bereiche, die mindestens in den Wintermonaten überflutet werden.
Wer unter Anleitung Ausschau nach der Biene halten wolle, könne das am Sonntag bei einer Nabu-Exkursion auf Rügen tun, hieß es. Treffpunkt sei um 10.30 Uhr am Parkplatz Klein Zicker.