Der Wissenschaftsjournalismus muss gestärkt werden / Von Annette Leßmöllmann

Die Corona-Pandemie hat den Wissenschaftsjournalismus in die Mitte der Gesellschaft gerückt. Welche Herausforderungen erwachsen daraus, und was muss sich ändern? Die Wissenschaftsjournalistin und Professorin für Wissenschaftskommunikation, Annette Leßmöllmann, ist der Meinung, Wissenschaftsjournalismus sollte sich nicht in die Nische zurückziehen, sondern sich grundsätzlich mit anderen redaktionellen Fachleuten vernetzen und vor allem auch die Sozialen Netzwerke für eine gute Kommunikation nutzen. Annette Leßmöllmann lehrt am Karlsruher Institut für Technologie. Sie ist stellvertretende Programmausschussvorsitzende im Hörfunkrat des Deutschlandradios und Mitglied der Jury für den Recherchefonds "Covid-19" der Wissenschaftspressekonferenz.

Eine Pandemie betrifft nicht nur die globale Gesellschaft, sondern innerhalb der Gesellschaften so gut wie alle Bereiche. Wer über Pandemien berichtet, ist also automatisch drin im gesamten Geschehen, ob gewollt oder nicht gewollt: Wissenschaftsjournalistische Berichterstattung berührt den Alltag aller Menschen, ihre täglichen Entscheidungen, die politischen Weichenstellungen, alle Bildungsbereiche, die Wirtschaft - alles. 

Das ergibt für den Wissenschaftsjournalismus die besondere Situation, dass er, sofern er sich in einer Nische befand, in den vergangenen Wochen aus dieser herausgetreten ist oder heraustreten musste. Redaktionen, die für ein eher spezialisiertes Publikum arbeiteten und bislang auch ohne direkten Bezug zur aktuellen Medienagenda, zum Alltag oder zu politischen Entscheidungen über Wissenschaft berichteten, haben nun eine andere Rolle. Sie werden in Verlags- und Funkhäusern von Kollegen verstärkt als Expertinnen angefragt, erhielten in der Zeit des Lockdowns andere Sendeplätze - wie etwa die erweiterte Corona-Berichterstattung am Vormittag im Deutschlandfunk - und haben andere Geschichten gemacht: persönlicher, alltagsnäher, politischer oder mit Hinblick auf Wirtschaft oder Aktienkurse. 

Macht, Geldflüsse, Interessen

Damit hat der Wissenschaftsjournalismus in der Pandemie-Zeit einen Schritt getan, der ihm schon häufig angeraten wurde: Er wurde gesellschaftsnäher. 

Gesellschaftsnähe hat Licht- und Schattenseiten: Wer sich in die Gesellschaft begibt, bekommt es mit Macht, Geldflüssen, Interessen, politischen Entscheidungen zu tun. Plötzlich ist es ein relevantes Thema, wer die Forschung eines Labors bezahlt - ein Thema, das in Wissenschaftsredaktionen sonst häufig nur gestreift wird. Doch wenn ein Forscher, wie etwa der Virologe Hendrik Streeck, Geld von der Landesregierung Nordrhein-Westfalens bekommt und dann, zusammen mit Ministerpräsident Armin Laschet, auf die Pressebühne tritt und Ergebnisse verkündet, die die politischen Entscheidungen ebendieses Ministerpräsidenten untermauern sollen - dann muss die journalistische Frage gestellt werden, ob "wes Brot ich ess, des Lied ich sing" galt. Was wiederum Fragen bezüglich der Forschungsfreiheit aufwirft. Auch Wissenschaftsjournalisten stellen dann diese Frage.

In der Pandemie wird wie unter einem Vergrößerungsglas deutlich, mit wie vielen gesellschaftlichen Aspekten die Wissenschaft verwoben und wie groß die Herausforderung ist, die daraus für Wissenschaftsjournalistinnen erwächst. 

Platte Wahrheiten hinterfragen

Plötzlich sind die eigenen Berichte Grundlagen für politische Entscheidungen. Plötzlich werden "Fakten" erwartet. Ganz schnell ist man in der Rolle, nur noch berichten zu sollen "was der Fall ist", oder was "wissenschaftlich wahr" ist - dabei ist es die Aufgabe von Wissenschaftsjournalisten, nicht nur Antworten, sondern auch Fragen, Unsicherheiten und gerade die konfligierenden Einschätzungen aus der Wissenschaft zu berichten. Sie müssen allzu platte "Wahrheiten" hinterfragen. 

Und wenn sich Journalistinnen dann doch daran halten, was die Forschung sagt, dann protestieren Hörer oder Leser dagegen, dass man zu sehr schreibe, was die Virologen sagen. Während es in der Zeit vor der Pandemie für Wissenschaftsjournalisten normal war, auch einfach mal nur über ein wissenschaftliches Ergebnis zu berichten oder von einer spannenden Forschungsarbeit zu erzählen, ohne gleich alles zu kritisieren, wird in Pandemiezeiten, zumindest ab einem bestimmten Zeitpunkt, die Nähe nicht mehr toleriert. 

Noch viel heikler wird daher die tägliche redaktionelle Entscheidung: Wie stark verlasse ich mich auf wissenschaftliche Ergebnisse und Experten - und wo muss ich "Stopp!" rufen und alles hinterfragen? Die Grenze zwischen Nähe und Distanz zu Wissenschaft wird hier noch viel schwieriger zu ziehen.

Denn in der Pandemie ist ein ganz besonderer Wissenschaftsjournalismus gefragt: Es ist eigentlich Gesundheitsjournalismus, "gewürzt" mit Krisen- oder Risikojournalismus. Kennzeichen dieses Journalismus ist, dass er nicht nur informiert, sondern Entscheidungsgrundlagen legen kann oder sogar Ratschläge erteilt. Er berichtet nicht nur aus der Wissenschaft, sondern er kann mögliche Evidenzen für Entscheidungen liefern. Und das bezüglich eines Themas, bei dem es um Leben und Tod gehen kann, unter sehr hohem Zeitdruck und verbunden mit einem starken Risiko, falsch zu liegen oder am nächsten Tag das Ruder komplett herumreißen zu müssen, auch in der Berichterstattung. Die Verantwortung der Journalistinnen ist hier also ganz besonders hoch. 

Netzwerk von Forschern

Zudem haben die Journalisten es mit einem wissenschaftlichen Feld zu tun, das unter Hochdruck arbeitet, deutlich schneller und offener publiziert als sonst und das täglich zig Papers auf dem Markt wirft, die ausgewertet werden müssen. Diese erzeugen Nachtschichten für die Faucis und Drostens dieser Welt, denn wie es in der Wissenschaft ist, stellen sie erst mal mehr Fragen als Antworten zu geben. Dies hat deutlich gemacht, wie hoch der Wert von hoch qualifizierten Fachredaktionen einzuschätzen ist, die mit diesem Forschungs-Tsunami einigermaßen klarkommen. Die zum Beispiel wissen, wann sie skeptisch werden müssen - etwa dann, wenn ihnen auf der Basis einer einzigen Studie Durchbrüche verkündet werden. 

Wissenschaftsjournalistinnen müssen viel zur Kenntnis nehmen, die richtigen Suchtechniken verwenden, Input durch filternde und sortierende Zwischeninstanzen wie zum Beispiel das Science Media Center nutzen oder ein enges Netzwerk von Forschern pflegen, die ihnen beim Sortieren und Bewerten helfen. Denn ohne geht es nicht, ein Wissenschaftsjournalist wird und muss überfordert sein von der Menge an Input, der aus den Laboren kommt. Er braucht also entweder vertrauenswürdige Expertinnen oder Intermediäre oder Algorithmen wie etwa den "Expert Explorer", um sich Orientierung zu verschaffen in dem heiß gelaufenen Apparat der Wissenschaft.

Bei aller Nähe muss er gleichzeitig die Distanz wahren, falsche Ratgeber aus der Wissenschaft, die ihre eigene Agenda verfolgen, enttarnen und entweder nicht mehr berücksichtigen oder sogar in die Offensive gehen und daraus eine Geschichte machen, dass dieser und jener Experte jetzt fragwürdig geworden ist, weil er sich zu sehr in eine bestimmte politische Richtung hat benutzen lassen. Dies ist eine Gratwanderung.

Medialisierte Experten

Eine Gratwanderung, die sehr deutlich zeigt, dass Wissenschaftsjournalistinnen, insbesondere in Pandemiezeiten, nicht nur das Wissenschaftssystem (samt seinen Zwängen, Fehlern und Überlastungen) sehr gut kennen müssen. Sie müssen auch viel über Gesellschaft wissen. Sie müssen wissen, was einen wissenschaftlichen von einem medialisierten Experten unterscheidet - also jemanden, der sich nur medial inszeniert, von jemandem, der sich in der Öffentlichkeit bewegt, ohne die Bodenhaftung mit der Wissenschaft zu verlieren.

Dabei helfen Typisierungen, wie sie die Wissenschaftsjournalistin Mai-Thi Nguyen-Kim schön auf den Punkt brachte: ein Hendrik Streeck, der früh den Lockdown infrage stellte und mit Unterstützung der fragwürdigen PR-Agentur Storymachine seine Forschung in den Dienst der Politik stellen wollte. Alexander Kekulé, der Politikerinnen und Politikern öffentliche Ratschläge erteilte, die weit über sein Fachgebiet hinausgingen. Und schließlich Christian Drosten, der in seinen Podcasts überwiegend vorsichtig auftrat, transparent den Stand der Erkenntnis diskutierte, nicht von "Fakten", sondern von Möglichkeitsräumen sprach, Unwissen und Irrtümer benannte, viele Prozesse in der Forschung öffentlich machte und es häufig explizit vermied, politische Entscheidungen vorzuformulieren, da er diese Rolle nicht einnehmen wollte. 

Wissenschaftsjournalisten müssen immer wissen, welchen Typus eines Experten sie vor sich haben, um einordnen zu können, welche Art Information ihnen gerade gegeben wird. Denn in Pandemie-Zeiten werden Forscher sehr schnell zu öffentlichen Personen mit eigener Agenda - die Wahl der Expertinnen ist dadurch nie neutral, sondern bedeutet eine Entscheidung: Nehmen wir Drosten, Kekulé oder Streeck in die Sendung oder eine der vielen Virologinnen, die es auch noch gibt? 

Unter anderem dadurch wurde auch für Wissenschaftsjournalistinnen die Wissenschaft politisiert. Sie können sich dem nicht entziehen, und wie Kai Kupferschmidt es am 24. Mai in einem Tweet zum Ausdruck brachte, sollten Wissenschaftsjournalisten nicht gleich den Stab an Politikwissenschaftsjournalisten weiterreichen, wenn "Wissenschaft politisiert wird", sondern sie sollten zusammenarbeiten.

Die Kenntnis rund um Politisierungen betrifft auch den Umgang mit dem Publikum. Wissenschaftsjournalistinnen dürfen jetzt nicht mehr überrascht sein, wenn sie missverstanden werden: Ein Bericht, der "einfach nur" über die Wissenschaft, etwa die neuesten Erkenntnisse der Virologie, informieren will, kann vom Publikum so gelesen werden, dass ihm Ratschläge erteilt werden. Das kann schiefgehen, und plötzlich schlägt einem Hass entgegen. Sie müssen auch verstehen, warum Menschen "Maskenpflicht" mit "Diktatur" verwechseln.

Dazu hilft es sehr, nicht nur natur- und technikwissenschaftlich, sondern auch gesellschaftswissenschaftlich ausgebildet zu sein. Alternativ hilft es, sich in einem multidisziplinären Netzwerk zu bewegen und Austausch mit Journalisten zu pflegen, die sich mit Extremismus- oder Demokratieforschung oder auch Journalistik oder vielleicht auch Wissenschaftskommunikationsforschung auseinandersetzen. Und nicht nur Virologen als Experten zu befragen, sondern die Gesellschaftswissenschaftlerinnen zu Gehör zu bringen, die viel zu Bildungschancen, Minderheitenschutz, Wirtschaftsentwicklung, Extremismus zu sagen haben. Wie alle anderen Journalisten auch müssen Wissenschaftsjournalistinnen die Wut von Teilen des Publikums begreifen lernen, die mit hasstriefenden Botschaften zum Beispiel die Hörer- und Leserservices und die Rundfunkräte der Sender auf Trab halten.

Wissenschaftsjournalismus trifft insbesondere in Pandemie-Zeiten auf Emotionen und Werte. Ein Beispiel: Wer über mögliche Corona-Impfungen berichtet, wird auf Impfgegner stoßen, und Impfgegner sind ganz häufig Enttäuschte - enttäuscht von Ärztin oder Arzt, enttäuscht vom "System". Sie wollen sich "nichts vorschreiben lassen". Eine sinnvolle Schutzmaßnahme, zum Beispiel das Tragen von Masken, aber auch das Impfen, werden plötzlich zum Zeichen einer willkürlichen Vorschrift, nur dazu da, die Menschen lächerlich zu machen oder zu unterjochen. 

Wovor hast du Angst? 

Vertreter dieser Ansichten mögen, trotz lautstarker Demonstrationen, noch Minderheiten in der Gesellschaft sein. Aber auch der Wissenschaftsjournalismus ist mit ihnen konfrontiert. Da hilft, sofern möglich, nur Dialog. Ich empfehle jedem Journalisten in diesen Zeiten, intensiv Austausch mit Gegnern aller Art zu führen und immer wieder zu fragen: Warum denkst du das? Wovor hast du Angst? Wieso hasst du Journalisten? Worum geht es dir eigentlich? Es wird helfen, sich besser auf ein mehr und mehr kampfbereites Publikum einzustellen, und der Journalismus ist nun einmal nichts ohne sein Publikum. 

Woher die Kampfeslust kommt, das müssen wir alle erkunden. Es hilft, sich selbst transparent zu zeigen, journalistische Arbeitsweisen offenzulegen. Wer im Glashaus sitzt, wirft nicht mit Steinen nach seinem Publikum, sondern zeigt sich und kann dadurch "Argumente", alles entstünde in irgendwelchen dunklen Zirkeln, entkräften.

Hier müssen einmal mehr die Social-Media-Redaktionen ran. Sie sind kein Anhängsel der Redaktionen, sondern integraler Bestandteil. Der Journalismus funktioniert nicht mehr linear: "Erst recherchieren wir, dann posten wir es und dann diskutieren wir darüber ein bisschen auf Twitter." Vielmehr können Themen auf Social Media entstehen, weil durch ein Argument, vielleicht auch eine erhitzte Debatte, klar wird: Hier ist ein Thema, dessen wir uns annehmen müssen.

Gegenargumente voraussehen

Das gilt auch für den Wissenschaftsjournalismus, und das wird uns in den nächsten Monaten und Jahren massiv begleiten: Corona, Impfen, Klima - diese ganzen technik- oder wissenschaftsgesättigten Aufreger werden nur angemessen aufbereitet werden können, wenn sich Journalisten eng damit auseinandersetzen, welche Knöpfe ein Themenzuschnitt, ein zugespitzter Teaser, ein "Framing" beim Leser drücken könnte. Deswegen müssen Social-Media-Redaktionen besetzt sein mit Leuten, die sich in der Wissenschaft gut auskennen, und die fachkundig den Dialog suchen und eng mit der Redaktion zusammenarbeiten. Was auch heißt, dass sie wissen, wo der Dialog aufhören muss, wo es nichts mehr zu diskutieren gibt. Sie müssen also wohlausgebildet sein. Zu Wissenschaftsjournalismus gehört heute auch, Gegenargumente vorauszusehen.

Wer in den Resonanzraum der Sozialen Medien gelangen möchte, muss gute Teaser schreiben, die geklickt und geteilt werden. Auch Wissenschaftsjournalistinnen sollten dafür sorgen, "Futter" für die Whatsapp-Gruppen und Familienchats zu liefern, um mit einem Link zu einem guten Video - wie zum Beispiel der Wissenschaftsjournalistin Mai-Thi Nguyen-Kim - einen evidenzbasierten Beitrag zu Debatten zu liefern und gegebenenfalls Verschwörungsmythen entgegenzuwirken. Es ist wichtiger denn je, dass die Teaser zuspitzen, ohne zu verfälschen - und nicht durch die falsche Frame-Wahl eine Wutkaskade in sozialen Netzen erzeugen, die durch den Inhalt des Artikels oder Beitrags, der sich hinter dem Teaser verbirgt, gar nicht gerechtfertigt ist. 

Man kann sich über die Schnelllebigkeit dieser Medien-Zeit aufregen - oder die Social-Media-Redaktion mit ausgebildeten Wissenschaftsjournalisten und ausreichend Woman- oder Manpower ausstatten, damit das, was auf alle Fälle gelesen wird - der Teaser - nicht alles überdeckt und überlagert, was eigentlich gelesen, gehört oder gesehen werden sollte.

Genau Hinhören

Der Wissenschaftsjournalismus hat, insbesondere in den Anfängen der Pandemie, vieles richtig gemacht. Bereits im Februar waren sehr gute Einordnungen zu lesen, die Entscheidungsgrundlagen für den Alltag boten - und zwar in allen Kanälen, auch auf Twitter oder Youtube. Dass sich viele Wissenschaftsjournalisten in diesen Kanälen bewegen, ist Gold wert: Kai Kupferschmidt mit seinen hochaktuellen Threads auf Twitter (@kakape), Mai-Thi Nguyen-Kim mit dem Mai-Lab auf Youtube, Lars Fischer (@fischblog, spektrum.de und "Wir werden alle sterben" auf Youtube) und das wissenschaftsjournalistisch hochinteressante Biotop der "Riffreporter"' sind Beispiele für verlässlich, einordnend, kritisch und aktuell arbeitende Wissenschaftsjournalisten, die auch gute Beobachterinnen und -beobachter der Gesellschaft sind. Für die Zukunft wäre es gut, das Visier weiter zu öffnen in Richtung von Virologinnen (und nicht nur Virologen) und von Gesellschaftswissenschaftlern. 

Zudem ist, unter Einbeziehung der Social-Media-Redaktionen, gelungenes Erwartungsmanagement angesagt: Was erwartet das Publikum von mir? Dazu gehört genaues Hinhören. Und wie kann ich auf den Punkt bringen, was ich gerade liefere? Habe ich genau erklärt, wie ich zu bestimmten Schlussfolgerungen komme? Gebe ich meinem Publikum Handlungsspielräume, wie es mit den Unsicherheiten, auf die ich hinweise, umgehen soll? Auch Wissenschaftsjournalistinnen müssen immer hinterfragen, welche stillen Grundannahmen sie für sich getroffen haben (zum Beispiel: "Wissenschaft ist an sich eine gute Sache") - und ob ihr Publikum das teilt.  

Wenn Wissenschaftsjournalisten über die natur- und technikwissenschaftliche Brille hinausschauen, in gestärkten Fachredaktionen arbeiten und trotzdem raus aus der Nische und vernetzt mit anderen redaktionellen Fachleuten, Social Media als zentrale, nicht als periphere Aufgabe begreifen, Themen mit dem Publikum entwickeln - dann können sie die lange Pandemiezeit und viele weitere Krisen, die noch kommen werden, gut überstehen.

Aus epd medien 22/20 vom 29. Mai 2020