Kältehilfen: NRW gibt wieder eine Million Euro für Wohnungslose
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"Gutenachtbus" in Düsseldorf - Hilfe für Bedürftige (Archivbild)
Düsseldorf (epd).

Die NRW-Landesregierung stellt im Rahmen der Landesinitiative gegen Wohnungslosigkeit „Endlich ein Zuhause!“ für die jährlichen Kältehilfen erneut Fördermittel in Höhe von einer Million Euro zur Verfügung. Mit den Kältehilfen sollen wohnungs- und obdachlose Menschen dabei unterstützt werden, sich in den Wintermonaten bestmöglich vor den gesundheitlichen Risiken der sinkenden Temperaturen schützen zu können, wie NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Dienstag in Düsseldorf erklärte.

Die Mittel können ab sofort von den mehr als 150 freien Trägern sowie haupt- und ehrenamtlichen Initiativen der Wohnungslosenhilfe in NRW abgerufen werden. Damit können sie unter anderem Hilfsmittel wie wärmespendende Schlafsäcke, Winterbekleidung und Isomatten beschaffen. Auch haltbare Lebensmittel sowie Hygieneartikel können von den Kältehilfen-Fördermitteln angeschafft werden, um diese vor Ort an wohnungs- und obdachlose Menschen zu verteilen. Darüber hinaus wird den Angaben nach die Errichtung und Anmietung von beheizbaren Zelten oder Wohncontainern finanziell unterstützt.

Fördergelder trotz angespannter Haushaltslage

Im Winter 2018/2019 hatte das Land nach eigenen Angaben für Kältehilfen erstmals 100.000 Euro zur Verfügung gestellt. In den Folgejahren wurden die Mittel regelmäßig erhöht. Im Winter 2024/2025 lagen sie erstmals bei einer Million Euro. Trotz einer insgesamt angespannten Haushaltslage bleiben diese Hilfen auch im Winter 2025/2026 in der Höhe unverändert, wie es hieß.

Mit dem zusätzlichen Einsatz von Fördermitteln der Europäischen Union werden in diesem Jahr insgesamt rund 15,6 Millionen Euro für die Bekämpfung von Wohnungslosigkeit in NRW eingesetzt, hieß es. Ziele der Landesinitiative „Endlich ein Zuhause!“ sind, Wohnungsverluste zu verhindern, Wohnraum für Menschen ohne eigene Wohnung zu schaffen und die Lebenslagen Betroffener zu verbessern.