Mit rund 50 Millionen Euro fördert Baden-Württemberg den Bau von neuen Studentenwohnheimen. Bis Ende 2027 sollen dadurch etwa 1.200 neue Wohnheimplätze entstehen, teilte das Wissenschaftsministerium am Mittwoch 29. Oktober in Stuttgart mit. Weitere 828 Plätze befänden sich bereits in Planung.
Als eines der ersten Projekte aus dem Bund-Länder-Programm «Junges Wohnen» wurde am Mittwoch ein neues Wohnheim in Freiburg eingeweiht. Es bietet 138 Plätze. Das Land unterstützte den Bau mit 7,6 Millionen Euro.
Am Dienstag 28.Oktober hatte das Ministerium bekanntgegeben, dass rund 38 Prozent der Studenten im Südwesten armutsgefährdet seien. Als einer der Hauptgründe wurden die hohen Mietkosten genannt.
Im deutschlandweiten Vergleich liegt der Südwesten den Angaben zufolge bei der Versorgung von Studenten mit Wohnraum auf dem vierten Platz. Die sogenannte Unterbringungsquote beträgt 14,62 Prozent. Sie gibt das Verhältnis zwischen der Zahl der Studenten und der verfügbaren Wohnheimplätze an. Vergleichbare Bundesländer wie Bayern (9,37 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (8,37 Prozent) liegen deutlich dahinter.