Die Zahl der sachsen-anhaltischen Rentnerinnen und Rentner in Grundsicherung nimmt nach Angaben der Linken-Landtagsfraktion kontinuierlich zu. Nach Angaben der Linken-Rentenexpertin Monika Hohmann vom Sonntag in Magdeburg traf dies im vergangenen Jahr 2024 auf insgesamt 10.919 Frauen und Männer zu. Im Jahr 2023 waren es demnach noch 9.635 Betroffene, davor 9.155 (2022) beziehungsweise 7.060 Rentnerinnen und Rentner (2021).
Hohmann berief sich auf die ihr vorliegende Antwort der Landesregierung auf eine parlamentarische Anfrage. Sie nannte die steigenden Zahlen von Rentnerinnen und Rentnern in Grundsicherung alarmierend. Sie zeugten von politischem Versagen. „Die Altersarmut in Sachsen-Anhalt wächst immer weiter, es ist keine Entspannung in Sicht“, konstatierte die Linken-Politikerin.
Nur vergleichsweise wenige Rentner hätten Wohneigentum, um eine geringe Rente auszugleichen. Hohmann forderte daher die Einführung einer Mindestrente in Höhe von 1.400 Euro.