 
Der Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen (BVN) hat am Montag seine „Woche der Blinden“ gestartet. Bis zum 3. November werden bei der traditionellen Haus- und Straßensammlung wieder ehrenamtliche Helfer, unter anderen aus Freiwilligen Feuerwehren und Schulen unterwegs sein, um Spenden zu sammeln, wie eine Sprecherin des Verbandes in Hannover mitteilte.
Schirmherr der Aktion ist der niedersächsische Sozialminister Andreas Philippi (SPD). Die Sammlung, deren Erlöse blinde und sehbehinderte Menschen unterstützen, ist den Angaben zufolge in den Nachkriegsjahren entstanden. Noch heute sei sie für die Arbeit des Verbandes unerlässlich.
In Niedersachsen sind laut dem Verband etwa 9.000 Personen blind. Die Zahlen für Sehbehinderungen liegen deutlich höher und sie steigen, da Augenerkrankungen mit fortgeschrittenem Alter zunehmen. Rund 30 Prozent der 75- bis 85-Jährigen in Niedersachsen sind demnach von der altersbedingten Makuladegeneration betroffen. Der BVN sei ein Selbsthilfeverband für Betroffene, für die es keine staatlichen Hilfen gebe. Er führe zum Beispiel soziale Beratungen durch oder stelle Hilfsmittel für die Alltagsbewältigung vor.
 
