
In der Dresdner Frauenkirche hängt eine sieben Meter große Erdkugel. Die 3D-Kunstinstallation „Gaia“ (altgriechisch: Erde) des britischen Künstlers Luke Jerram in drei Metern Höhe dreht sich alle vier Minuten einmal, wie die Stiftung Frauenkirche am 3. März mitteilte. Sie biete die Gelegenheit, die Erde aus der Perspektive eines Astronauten aus dem Weltraum zu sehen.
Frauenkirchenpfarrer Markus Engelhardt wies bei der Vorstellung der Installation auf eine „nie dagewesenen Ballung politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Krisen“ hin. Über all diesen Erschütterungen stehe der Klimawandel als „die Mega-Krise unserer Zeit“. Das solle mit der Präsentation von „Gaia“ ins Bewusstsein gerückt werden.
„Achtung zerbrechlich“
Die Installation basiert auf Nasa-Bildern der Erdoberfläche. Durch ihre Größe und stille Erhabenheit gelinge ihr das Wunder, den Planeten in seiner Gesamtheit wahrnehmbar zu machen, hieß es. Zugleich führe sie die Zerbrechlichkeit der Erde unmittelbar vor Augen. Zu sehen ist die Kunstinstallation „Achtung zerbrechlich“ bis zum 26. März.
Der in Großbritannien lebende Installationskünstler Jerram arbeitet den Angaben zufolge seit mehr als zwei Jahrzehnten international und gestaltete allein im vergangenen Jahr 105 Ausstellungen in 25 Ländern. Seine Kunstwerke werden demnach in mehr als 50 Dauerausstellungen in aller Welt gezeigt, unter anderem im Metropolitan Museum of Art in New York. Eines seiner Themen sei der Umgang der Menschheit mit ihrem Planeten.