Berlin will Müllaufkommen weiter verringern
Berlin (epd).

Die Hauptstadt will bis 2030 ihren Haushalts- und Geschäftsmüll erheblich verringern. Ziel des Abfallwirtschaftskonzeptes sei, eine möglichst geschlossene Kreislaufwirtschaft zu entwickeln, sagte Umweltsenatorin Ute Bonde (CDU) am Dienstag in Berlin im Anschluss an die Senatssitzung. Dort hatte sie über den Umsetzungsstand des Konzeptes berichtet.

Dieses sehe 72 Maßnahmen im Bereich Siedlungsabfälle vor, 21 im Bereich der Bauabfälle und sieben Maßnahmen im Bereich der Klärschlammverwertung. Der größte Teil der beschriebenen Maßnahmen befinde sich bereits in der konkreten Umsetzung, sagte Bonde.

So sank das Berliner Müllaufkommen von 2020 bis 2022 laut Bode um 26 Prozent auf rund 5,1 Millionen Tonnen. Das Pro-Kopf-Abfallaufkommen für Haus- und Geschäftsmüll von 203 Kilogramm im Jahr 2022 liege dabei „im Zielkorridor“. Dieser sehe im „Basiszenario“ eine Verringerung des Müllaufkommens von 212 Kilogramm pro Haushalt in diesem Jahr auf 200 Kilogramm im Jahr 2030 vor. Das „ökologische Szenario“ strebe 199 Kilogramm für 2025 und 179 Kilogramm für 2030 an. Bode betonte: „Wir sind also auf einem guten Weg.“