In Berlin können Restaurant-, Imbiss- und Café-Gäste jetzt ganzjährig bei einem Besuch die Berliner Tafel unterstützen. Im Rahmen des neuen Konzepts „Mit Sinn serviert“ spenden die teilnehmenden Gastrobetriebe bei jeder Bestellung eines ausgewählten Getränks oder Gerichts an die Berliner Tafel, teilte der Verein am Dienstag mit. Das Konzept löst den Angaben zufolge die Aktion „Suppe mit Sinn“ ab, bei der Restaurantgäste in den vergangenen zwölf Jahren im Winter bei der Bestellung eines Gerichts die Tafel mit einem Euro unterstützen konnten.
Aufgrund der hohen Nachfragen etwa von Eisdielen, Cafés oder auch Dönergeschäften sei das kulinarische Spektrum nun erweitert worden. „Egal, ob eine Suppe, ein Dessert, Burger, Kuchen, Cappuccino, alkoholfreier Cocktail oder Eis - alles ist denkbar“, hieß es. Voraussetzung sei lediglich, dass der gastronomische Betrieb an dem Konzept beteiligt ist und ein Angebot seiner Karte zugunsten der Berliner Tafel auswählt. Sowohl die Höhe der Spende pro Gericht als auch der Teilnahmezeitraum ist demnach flexibel wählbar.
Die Gründerin und Vorsitzende der Tafel, Sabine Werth, hofft neben früheren Teilnehmern auch auf neue Gastronominnen und Gastronomen. „Je mehr mitmachen, umso besser können wir armutsbetroffenen Menschen helfen“, sagte Werth.
Die Berliner Tafel unterstützt eigenen Angaben zufolge mehr als 400 soziale Einrichtungen und 48 Ausgabestellen mit Lebensmitteln. Derzeit registrieren die Ausgabestellen insgesamt rund 70.000 Lebensmittelabgaben im Monat, die sozialen Einrichtungen unterstützen rund 94.000 Gäste im Monat.