Ministerpräsident Voigt am Platz der Geiseln in Tel Aviv
Tel Aviv (epd).

Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) hat bei seiner Israel-Reise seine Anteilnahme mit den Opfern des Hamas-Überfalls vom 7. Oktober 2023 ausgedrückt. Bei einem Besuch auf dem Platz der Geiseln zeigte sich Voigt am Montag erschüttert und betroffen. Er nannte es „beklemmend, wenn man sich vor Augen führt, dass Menschen über Wochen und Monate gefangen gehalten worden sind“.

Voigt ist noch bis Donnerstag mit einer 40-köpfigen Delegation aus Politik und Wirtschaft im Heiligen Land unterwegs. Am Mittwoch steht ein Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem auf dem Programm. In der Jerusalemer Altstadt will sich Voigt zudem mit dem Repräsentanten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Propst Joachim Lenz, und dem Abt der Dormitio Abtei, Nikodemus Schnabel, treffen.

Synodale Marx fühlt sich im Kampf gegen Antisemitismus bestärkt

Die SPD-Landtagsabgeordnete und Synodale der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Dorothea Marx, sprach beim Besuch des Platzes der Geiseln von unschuldigen Opfern, die in unfassbaren Grausamkeit gefoltert und ermordet worden seien. „Dass manche glauben, dass es sich um eine Art Befreiungskampf gehandelt hat, ist ein Tabubruch und eine neue Qualität der Grausamkeit, gegen die ich weiterhin arbeite“, sagte Marx. Der Besuch der Gedenkstätte habe ihr Kraft gegeben, gegen jede Form von Antisemitismus zu kämpfen.

Ziel der Reise ist laut Voigt in erster Linie, die wirtschaftlichen Kontakte zwischen Thüringen und Israel zu intensivieren und dem deutsch-israelischen Jugendaustausch wieder Aufschwung zu geben.