Bundesweit wandern jetzt Amphibien bis Mai zu ihren angestammten Laichgewässern. Deshalb ruft die Deutsche Wildtier-Stiftung die Verkehrsteilnehmenden dazu auf, an den Wanderkorridoren von Kröten, Fröschen und Molchen auf die Warnschilder an den Straßen zu achten und das Tempo auf 30 Stundenkilometer zu drosseln. Gerade in der Nacht sei die Sicht schlecht, und nicht nur die Tiere seien durch den Verkehr gefährdet, sondern auch die helfenden Menschen, teilte die Stiftung in Hamburg mit. Acht Grad Celsius tagsüber und leichter Regen in der Nacht - das ist laut Wildtier-Stiftung echtes Krötenwetter.
Viele Hundert Amphibienschützer in ganz Deutschland stünden jetzt bereit, um ihre Schützlinge sicher über Straßen zu geleiten, hieß es. Die ehrenamtlichen Retter und Retterinnen, ausgerüstet mit Stirnlampen und Warnwesten, seien bis in die Nacht sowie in den frühen Morgenstunden unterwegs. Sie tragen die Amphibien über die Straßen und setzen sie dort aus, wo sie unbeschadet weiter zum Laichgewässer laufen und hüpfen können. Tausende Amphibien würden so vor dem Tod auf der Straße bewahrt.