Land unterstützt Kultur und Erwachsenenbildung mit 27 Millionen Euro
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Beispielbild Regal in Bibliothek
Hannover (epd).

Das Land Niedersachsen unterstützt Kultureinrichtungen und -verbände sowie die Einrichtungen der Erwachsenenbildung mit insgesamt 27 Millionen Euro. Das Geld stammt aus dem ersten Nachtragshaushalt 2022/2023, wie das Kulturministerium am Dienstag in Hannover mitteilte. „Hohe Energiekosten, Inflation und andere Kostensteigerungen sind für viele Kultureinrichtungen herausfordernd“, sagte Minister Falko Mohrs (SPD). Die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine träfen den gesamten Kulturbetrieb in Niedersachsen hart.

Mit rund vier Millionen Euro ergänzt das Land Niedersachsen die Unterstützung der Kultur durch den Kulturfonds Energie des Bundes. Mit insgesamt rund 7,8 Millionen Euro unterstützt das Land Landeskultureinrichtungen wie beispielsweise die Landesmuseen, Landesbibliotheken, Staatstheater sowie institutionell geförderte Kultureinrichtungen wie etwa die Kunsthalle Emden, das Museumsdorf Cloppenburg oder das Sprengel Museum Hannover. Die Förderung in pauschaler Form diene zur Kompensation der unmittelbaren und mittelbaren Folgen der Energiepreissteigerungen.

Die sieben Theater und Orchester in kommunaler Trägerschaft, die im Rahmen von mehrjährigen Zielvereinbarungen vom Land gefördert werden, werden mit insgesamt rund 2,9 Millionen Euro unterstützt. Dies sind die Landesbühne Niedersachsen Nord, das Schlosstheater Celle, das Deutsche Theater Göttingen, das Theater für Niedersachsen, das Theater Lüneburg, die Städtische Bühne Osnabrück und das Göttinger Symphonie Orchester.

Das bereits bestehende Förderprogramm „Investitionsprogramm für kleine Kultureinrichtungen“ wird zweckgebunden um drei Millionen Euro aufgestockt. Damit werden kleine Kultureinrichtungen und -vereine dabei unterstützt, Ihren Energiebedarf zu optimieren und energetische Sanierungen vorzunehmen. Um Geschäftsstellen von Kulturverbänden, Landschaften und Landschaftsverbände sowie den Dachverband der niedersächsischen Erwachsenenbildung (nbeb) bei den Herausforderungen der Energiekrise zu unterstützen, sind insgesamt 300.000 Euro eingeplant.

Rund vier Millionen Euro stehen im Rahmen eines Härtefallfonds zur Verfügung. Damit werden Kultureinrichtungen entlastet, die von den Förderprogrammen nicht erfasst sind. Die landesweit 86 Volkshochschulen, Heimvolkshochschulen und Landeseinrichtungen der Erwachsenenbildung profitierten im Januar 2023 von einer Soforthilfe in Höhe von insgesamt fünf Millionen Euro.