Historikerinnen informieren über Geschichte öffentlicher Pissoirs
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Historikerinnen informieren über Geschichte öffentlicher Pissoirs
Emden (epd).

Die Geschichte öffentlicher Pissoirs, Aborte und Bedürfnisanstalten steht im Mittelpunkt eines Vortrages der Historikerinnen Lena Leinich und Nina Holsten im Ostfriesischen Landesmuseum Emden. „Sie waren von fundamentaler Bedeutung für Menschen in einer Zeit, in der es keine Toiletten in den eigenen Häusern gab“, erklärte Leinich am Donnerstag im Vorfeld des Vortrages, der am 29. August um 19 Uhr geplant ist.

Zusammen mit ihrer Kollegin Holsten aus Hamburg will die wissenschaftliche Volontärin des Landesmuseums einen Blick auf die Geschichte der öffentlichen Bedürfnisanstalten in Deutschland und in Emden werfen. Dabei gehe es nicht nur um Hygiene der Menschen der damaligen Städte, sondern vor allem um die damit verbundene Sozialgeschichte.

Der Abend ist gleichzeitig der Auftakt der Veranstaltungsreihe „Wem gehört die Stadt?“: Das Museum möchte gemeinsam mit dem Publikum diskutieren, wie Städte den Bedürfnissen von Menschen gerecht werden können. So geht es im weiteren Verlauf der Reihe um den norddeutschen Backsteinimpressionismus in Deutschland und Emden, um Möglichkeiten der Mitgestaltung in der Stadt und am Ende um nachhaltige Stadtplanung.