
Unter dem Leitwort „Unvergessen“ wollen die christlichen Kirchen zusammen mit der Diakonie und der Caritas in Hannover am Freitag (17. November) der Verstorbenen der Wohnungshilfe und anonym Bestatteter gedenken. Die Andacht beginnt um 9.30 Uhr vor dem Kontaktladen „Mecki“ am Raschplatz, wie der evangelische Stadtkirchenverband am Mittwoch mitteilte. Gestaltet wird sie von Diakoniepastor Friedhelm Feldkamp gemeinsam mit dem katholischen Pfarrer Wolfgang Semmet und weiteren Beteiligten.
„Wohnungslose Menschen sterben allein“, heißt es in der Ankündigung. Sie werden „von Amts wegen“ bestattet: Anonym, meistens nach Einäscherung, ohne Angehörige und ohne Vertreterinnen oder Vertreter von Kirchen. Die Lage des Grabes bleibt unbekannt. Die Stadt Hannover verzeichnet den Angaben zufolge im Durchschnitt 350 Bestattungen von Amts wegen jährlich. Dazu zählen auch Verstorbene ohne Angehörige.