Wegen der stark gesunkenen Temperaturen dreht der Kältebus in Frankfurt am Main nachts wieder seine Runden. Der Bus sei in der Nacht zum 13. September erstmals nach dem Sommer ausgerückt und solle zunächst in vier Nächten Obdachlose aufsuchen, teilte die Stadt Frankfurt am Main am 13. September mit. Regulär fährt der Kältebus zwischen Mitte Oktober und Ende Mai nachts durch die Stadt.

Die Mitarbeitenden des Kältebusses bieten nach Angaben der Stadt Obdachlosen einen Transport in eine der städtischen Übernachtungsstätten an. Wenn diese das nicht wollten, versorgten sie die Menschen mit einem Schlafsack, Snacks oder heißem Tee. „In Frankfurt muss niemand auf der Straße schlafen. Wir haben ausreichend Angebote“, versicherte die Sozialdezernentin Elke Voitl (Grüne).

In Frankfurt leben derzeit nach Zählungen der Stadt zwischen 200 und 250 obdachlose Menschen auf der Straße. Die Zahl sei allerdings starken Schwankungen unterworfen.