Die Polizei in Hessen hat die Wohnungen von 13 mutmaßlichen Rechtsextremisten durchsucht und Waffen sowie Speichermedien sichergestellt. Die Beamten mehrerer Polizeipräsidien sowie des Hessischen Landeskriminalamts hätten unter anderem zwei Schreckschusswaffen, einen Stockdegen, zwei Schlagringe und Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen beschlagnahmt, teilte das Hessische Landeskriminalamt in Wiesbaden am 15. Mai mit. Die männlichen Tatverdächtigen im Alter zwischen 15 und 75 Jahren seien nicht festgenommen worden.
Die Koordination der in der vergangenen Woche stattgefundenen Durchsuchungen lag bei der „Besonderen Aufbauorganisation (BAO) Hessen rechts“ des Hessischen Landeskriminalamts. Diese 2019 gegründete BAO hat nach Polizeiangaben bisher mehr als 475 Einsätze gegen die rechtsextremistische Szene in Hessen geleitet. Dabei habe es 365 Durchsuchungen und 178 Haftbefehle gegen 164 Personen gegeben. Das Hessische Landeskriminalamt bietet durch das Programm „Ikarus“ auch Hilfe zum Ausstieg aus der rechten Szene an.
Pressemitteilung LKA: http://u.epd.de/2lbl