Bornowski: Zukunft der Kirche muss "eine ökumenische sein"
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Gisela Bornowski, Regionalbischoefin im Kirchenkreis Ansbach-Wuerzburg
Gerolzhofen (epd).

Die Zukunft der christlichen Kirchen muss nach Ansicht der Ansbach-Würzburger Regionalbischöfin Gisela Bornowski „eine ökumenische sein“. Die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft könnten Katholiken und Protestanten „nur miteinander bewältigen“, sagte Bornowski am Donnerstag im Gottesdienst zum 100-jährigen Bestehen der evangelischen Erlöserkirche Gerolzhofen (Kreis Schweinfurt).

Dabei gehe es nicht um „Gleichmacherei“, sagte sie laut Predigtmanuskript: „Jede Konfession hat ihr eigenes Gepräge und ihre eigenen Schätze.“ Man wolle sich gegenseitig bereichern „in unserer Verschiedenheit und miteinander die Welt gestalten“. Das Gebet gehöre „nicht den Evangelischen und nicht den Katholischen, es gehöre nicht den besonders Frommen oder Anständigen“, sondern „jedem, der es braucht“, sagte Bornowski.

Beim anschließenden Festempfang sagte die Regionalbischöfin, eine „lebendige Kirche zeichnet sich dadurch aus, dass sie beweglich bleibt“. Wie das gelingen kann, danach frage die bayerische Landeskirche momentan in ihren Veränderungsprozessen: „Und wir wollen das in ökumenischer Verbundenheit tun.“ Denn auch dass viele Menschen „den Kirchen gegenüber gleichgültig“ geworden seien, verbinde die Konfessionen. (00/1654/18.05.2023)