Ein Eingangslager für Schacht Konrad wäre ein Zwischenlager und "eine neue große Atomanlage, die eine Vielzahl zusätzlicher Atomtransporte auslösen würde", sagte Ludwig Wasmus vom Vorstand der Arbeitsgemeinschaft. Er verwies auf anderslautende Ankündigungen aus der Vergangenheit, wonach der Atommüll direkt von den Atomkraftwerken zum Schacht Konrad gebracht werden sollte. Eine weitere radioaktive Belastung durch ein zentrales Eingangslager habe so vermieden werden sollen. "Doch wieder einmal halten die Planungen für Konrad der Realität nicht stand", beklagte Wasmus.
Das ehemalige Eisenerzbergwerk Konrad in Salzgitter wird derzeit zum Bundesendlager für schwach und mittelradioaktive Abfälle ausgebaut. Es darf laut Genehmigung bis zu 303.000 Kubikmeter Atommüll aufnehmen. Der Beginn der Einlagerung wurde in der Vergangenheit immer wieder verschoben, derzeit ist die Inbetriebnahme für frühestens 2022 vorgesehen. (6047/06.02.18)


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