Niedersachsen soll "Land der Schulwälder" werden
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Im eigenen Schulwald lernen Kinder und Jugendliche die Natur kennen
Hannover, Wendeburg (epd).

Raus aus dem Klassenzimmer, rein in den Wald: Unter diesem Motto sollen künftig noch mehr Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen etwas über ihre Umwelt lernen. Bei einer Pflanzaktion bei Wendeburg bei Peine unterzeichneten Partner aus Politik und Verwaltung dazu eine Erklärung, die die Fortsetzung des Projekts „Schulwälder gegen den Klimawandel“ sichern soll. Beteiligt sind die Stiftung Zukunft Wald, die Landesforsten, die Ministerien für Landwirtschaft, Umwelt und Kultur sowie die kommunalen Spitzenverbände, wie die Stiftung Wald am Freitag mitteilte.

„In Schulwäldern erleben Kinder unmittelbar, wie ihr eigenes Handeln die Zukunft wirksam verändern kann“, sagte Kultusministerin Julia Hamburg (Grüne). Nachhaltiges Denken und Handeln würden dort ganz praktisch erfahrbar.

Meilenstein für künftige Schulwälder

Die Direktorin der Stiftung Zukunft Wald, Elisabeth Hüsing, erläuterte, die gemeinsame Absichtserklärung sei ein Meilenstein für die langfristige Stärkung des Schulwaldprojekts in Niedersachsen. Aktuell gebe es mehr als 85 Schulwälder. „Mit der Unterstützung der drei Ministerien und der kommunalen Spitzenverbände können wir unsere Arbeit noch weiter ausbauen und damit vielen weiteren Kindern ermöglichen, ihren eigenen Wald zu pflanzen und Verantwortung für ihre Zukunft zu übernehmen.“

Die Kooperation habe das Ziel, dass verschiedene Eigentümer weitere geeignete Flächen zur Verfügung stellen und dass weitere Schulen für das Projekt gewonnen werden. Auch die politische und finanzielle Förderung und Unterstützung gehöre dazu. Kern von Schulwäldern sind den Angaben zufolge Flächen, die von Lernenden aufgeforstet werden und den jeweiligen Schulen dann langfristig auch als sogenanntes grünes Klassenzimmer zur Verfügung stehen.